ERRICHTUNG
Zusammenfassend finden Sie hier die wichtigsten Errichtungsschritte.
1. Aushub
Der maximale Böschungswinkel darf nicht überschritten werden. Der Winkel hängt bei freien Böschungen von den vorhandenen Bodenverhältnissen, der Böschungshöhe, der Belastung und Durchströmung der Böschung ab. Die Böschungsneigung im Bauzustand hat für die untersuchten Böden maximal 45 Grad betragen.
2. Planum
Die Höhenlage des Planums liegt in Österreich durchschnittlich bei 80 bis 100 cm unter der GOK.
Eine Gründung auf Frostkoffer ist immer dann möglich, wenn die statischen Beanspruchungen kein Fundament erfordern. Die breite des Planums wird 20 bis 30 cm breiter ausgeführt als der Basisstein misst. Das Planum muss der Grundrissgeometrie laut Plan entsprechen.
Eine Gründung auf Fundament erfolgt bei großen Mauerhöhen bzw. höher beanspruchten Stützmauern. Das Fundament wird auf eine Sauberkeitsschicht aus Magerbeton geschalt, bewehrt und betoniert. Die Bemessung des Fundaments hat von der Tragwerksplanung zu erfolgen.
Gründung auf Frostkoffer
Gründung mit Fundament
3. Verlegung
Bei der Positionierung des ersten Steines der Basissteinreihe ist auf die richtige horizontale Lage zu achten. Nachträgliche Lageänderungen sind zu vermeiden, weil zeitlich aufwendig. Die Reihen sind fugenlos und eben auszuführen und liegen vollflächig auf dem Frostkoffer oder Fundament auf. Der Basisstein hat keine Nut an der Unterseite um keinen höheren Reibwiderstand aufzubauen. Die Steine sind möglichst ohne Fuge nebeneinander anzuordnen. Lücken sind ebenso wie die Rückseite der Stützmauer mit Kantkorn (16/32) auszufüllen. Die weiteren Reihen sind im Läuferverband zu verlegen. Vor dem Versetzen sollte auf eine saubere Oberfläche (frei von Kies) geachtet werden. Die Steine sind bis auf Anschlag (Nut- und Federprinzip) horizontal nach hinten zu verschieben. Verdichtungsgeräte sind in Abstimmung mit dem Verleger bzw. der Statik zu wählen.
Verlegung mit Basisstein
